Nachdem ich schon längere Reisen nach Amerika und Neuseeland unternommen habe, stand Japan als nächstes auf meiner Reiseliste. Reisen beziehungsweise längere Aufenthalte ohne Kenntnisse der Landessprache kommen für mich gar nicht in Frage. Ich denke, dass ich das Land ohne Sprachkenntnisse einfach nicht richtig kennenlernen kann. Und nur, um mir Tempel oder Gebäude anzuschauen, muss ich nicht extra in das Land reisen – davon kann ich mir auch Bilder im Internet anschauen. Es stand für mich also von vornerein fest, meine Reise mit dem Besuch einer Sprachschule zu verbinden.
Auf der Suche nach einer Organisation, die mir bei den Vorbereitungen hilft, bin ich auf Nipponcademy gestoßen. Ich fand es ungemein hilfreich, dass Nipponcademy eine komplett deutschsprachige Organisation ist. Normalerweise ist es ja so, dass man für solche Auslandsreisen Englischekenntnisse braucht – was für mich auch kein Problem gewesen wäre – aber es erleichtert die Sache echt total, alle Einzelheiten auf Deutsch zu besprechen. Bei Nipponcademy war es so, dass ich sogar vor Ort in Japan deutschsprachige Kontakte hatte, was mir wirklich ein sicheres Gefühl gab.
Ich hab einen japanischen Freund aus Fukuoka, den ich in Florida kennengelernt habe, und habe mich deshalb für die Fia in Fukuoka entschieden. Kyushu ist ganz anders als der Rest Japans. Die Mentalität der Leute ist hier ganz anders und generell wirkt alles einfach ein bisschen südländischer. Die Anreise ist ein wenig mühsam weil es keine Direktflüge von Deutschland nach Fukuoka gibt, aber mit einem Umstieg in Tokyo ist das kein Problem. Ich bin aus Tokyo mit dem Schnellzug angereist, wobei Nipponcademy mir geholfen hat. Generell sind Reisen mit dem Shinkansen super angenehm und viel einfacher als Reisen mit der Bahn in Deutschland.
Vor Ort hatte ich eine Menge Spaß, was ich auch nicht zuletzt der Sprachschule zu verdanken habe. Ich hatte immer das Gefühl, dass den Lehrern mein Japanisch wirklich am Herzen liegt, wodurch auch immer genügend Motivation vorhanden war. Durch meine japanischen Freunde vor Ort hattei ch sehr viel Sprechpraxis und konnte in relativ kurzer Zeit schon brauchbares Japanisch lernen. Ich glaube leider, dass mein Japanisch zurück in Deutschland wieder etwas einrosten wird, daher stehen regelmäßige Japanreisen ab sofort auf meinem Jahresplan.