Japanisch lernen ist aktuell im Trend. Viele Interessenten gehen ihr Studium jedoch unvorbereitet an und stürzen sich Hals über Kopf in den Sprachendschungel. Besonders als Anfänger solltest du aber einige Fehler beim Japanischlernen vermeiden.
Anime gucken, Manga lesen, Spiele spielen und dabei gleichzeitig Japanisch lernen. Was zu schön klingt, um wahr zu sein, lässt sich tatsächlich in die Tat umsetzen – vorausgesetzt, man beachtet dabei einige Dinge. Die folgenden Anfängerfehler solltest du vermeiden, wenn du ernsthaft Japanisch lernen willst.
1. Stelle sicher, dass du die richtigen Mittel zum Lernen hast
„Schnell mal eine App aus dem Appstore runterladen und schon lernt man Japanisch“. So oder so ähnlich stellen sich viele Enthusiasten ihr Japanisch Studium vor. Doch lässt sich die japanische Sprache so erlernen?
Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Heutzutage gibt es zwar viele Vokabeltrainer-Apps, mit denen man Hiragana oder Vokabeln spielend auf dem heimischen Sofa erlernen kann. Ob man sich so jedoch auch brauchbare Sprachkenntnisse aneignen kann, ist fraglich. Wenn du dich ernsthaft mit der japanischen Sprache beschäftigen und den Gang zur Volkshochschule oder einer Sprachschule vermeiden möchtest, lege dir ein oder zwei gute Bücher zu. Mit Genki oder Minna no Nihongo kannst du auf jeden Fall nichts falsch machen.
Wenn du selbst von Grund auf Japanisch lernen und dabei von Experten betreut werden möchtest, kannst du unseren Japanisch-Grundkurs kostenlos ausprobieren.
2. Nimm dir genügend Zeit und lerne nicht zu viel auf einmal
Begeisterung für eine Sprache aufbringen zu können, ist super. Trotzdem solltest du dir vornehmen, nicht zu viel auf einmal zu lernen und dir genügend Zeit zu nehmen. Wenn du zu viel auf einmal lernst, hast du irgendwann eine Blockade im Kopf und bist nicht mehr aufnahmefähig. Das wäre schließlich der größte Fehler beim Japanischlernen überhaupt.
Darüber hinaus wird dein Stresslevel enorm steigen und das Resultat davon ist, dass du die Lust verlierst und gar nichts mehr tust. Wenn du wirklich Japanisch lernen willst, solltest du dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit nehmen, um alle schon gelernten Vokabeln zu wiederholen und nicht zu vergessen. Mehrere Stunden neue Vokabeln zu lernen, die du in zwei Wochen schon wieder vergisst, macht wenig Sinn.
3. Hab keine Angst davor, Fehler zu machen
Fehler beim Japanischlernen gehören dazu. Erst durch Fehler erkennst du, an welchen Stellen du noch zu arbeiten hast. Du solltest dir daher keine Gedanken darum machen, ob du nun etwas Richtiges oder etwas Falsches gesagt hast. Spätestens wenn du einen Fehler dreimal wiederholst, wirst du ihn in Zukunft mit Sicherheit nicht mehr machen. Und da kommen wir auch gleich schon zum nächsten Anfängerfehler.
4. Wende deine Japanisch Kenntnisse an
Du wirst niemals wissen, ob du etwas richtig oder falsch machst, wenn du dein Japanisch nicht auch anwendest. Es bringt dir nichts, wenn du ewig in deiner Wohnung Japanisch lernst und dann nach Jahren feststellen musst, dass du dir einige Dinge komplett falsch angewöhnt hast.
Heutzutage gibt es genug Möglichkeiten, Japanisch mit Muttersprachlern zu üben. Mit Apps wie Tandem und Hello Talk kannst im Internet nach Sprachtandempartner suchen, die Deutsch lernen möchten und auch einen Sprachpartner suchen. So kannst du nicht nur selbst deine Japanisch Kenntnisse anwenden, sondern auch anderen dabei helfen, die deutsche Sprache zu erlernen.
Durch den Austausch mit professionellen Sprachtrainern lernst du in unserem Japanisch Kurs neben Grammatik und Vokabeln auch Aussprache und Textproduktion. Melde dich jetzt an und tauche noch heute gemeinsam mit uns in das Land der aufgehenden Sonne ein!
5. Der größte Fehler beim Japanischlernen: Verzichte niemals auf Hiragana
Sicher hast du schon mal darüber nachgedacht, einfach auf Hiragana zu verzichten. Lass dir raten: Das ist keine gute Idee. Ganz davon abgesehen, dass Japaner selbst schließlich auch nicht auf Hiragana verzichten, würdest du dir das Leben so selbst erschweren.
Ohne das Erlernen der japanischen Silbenschrift wirst du auch grammatische Zusammenhänge nicht verstehen. Auch wenn das Erlernen der japanischen Sprache auf kurze Sicht leichter scheint, wirst du schnell merken, dass du ohne Hiragana nicht weit kommen wirst. Und mal Hand aufs Herz: So schwer sind die 46 Zeichen auch gar nicht.
6. Glaube nicht, dass du nur mit Anime ein Japanisch-Meister wirst
Und noch einmal: Anime gucken kann durchaus dabei helfen, die japanische Sprache zu erlernen. Allerdings sollten sie nicht als Basis für dein Studium dienen. Wenn du nur durch Animegucken Japanisch lernen willst, gewöhnst du dir nicht nur eine seltsame und informelle Sprechweise an. Außer ein paar merkwürdige Wörter wirst du sonst nicht viel dazu lernen.
Anstelle von Anime solltest du dir daher japanische Dramen ansehen, da die dort verwendete Sprache viel realitätsnäher ist. Und vielleicht lernst du gleich auch noch etwas über das Land und die Leute. Im Anschluss bleibt dann ja immer noch Zeit, um sich eine neue Anime-Folge mit japanischen Untertiteln anzuschauen!